(1). Spekulationen über die Evolution">

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Evolution: Die Evolution ist der Prozess, durch den sich Populationen lebender Organismen über Generationen hinweg verändern. Sie wird durch die natürliche Auslese vorangetrieben, d. h. durch den Prozess, bei dem Organismen mit Merkmalen, die besser an ihre Umgebung angepasst sind, mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben und sich fortpflanzen. Im Laufe der Zeit kann dies zum Entstehen neuer Arten führen. Siehe auch Selektion, Mutation, Arten, Fitness, Darwinismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Pierre Teilhard de Chardin über Evolution – Lexikon der Argumente

Gould II 243
Evolution/Mensch/Teilhard/Gould: Teilhards Bestseller war "Le phénomène humain"(1). Spekulationen über die Evolution, die lange von der Kirche unterdrückt worden waren. Sie kamen nach seinem Tod 1955 heraus. (Deutsch: Der Mensch im Kosmos)(2). Das Buch wurde ein Kultbuch der 60er Jahre.
Teilhard These: Teilhard glaubte, dass die Evolution in eine bestimmte Richtung ginge. Um das Wesen dieser Bewegung zu verstehen müssen wir nicht an den Ursprung gehen, sondern auf den Schlusspunkt, den Menschen blicken. Das Leben bewegt sich seit allem Anfang in unsere Richtung. Zunehmende Herrschaft des Geistes über die Materie. Sogar Verwandlung der Materie in Psyche.
Wir sind untrennbar ein Teil der Natur, weil sich die Natur von allem Anfang an nach uns sehnt.
Teilhard: Die Evolution folgt einem bestimmten vorherbestimmten Weg, sie ist also z.B. kein System von Verzweigungen, kein Netzwerk, sondern ein Bündel, das am Ursprung zusammengebunden ist, und im weiteren Verlauf in die gleiche Hauptrichtung geht.
Alle verwandten Arten sind parallele Geschlechter, die in ihrem Materie Geist Verhältnis immer "besser" werden. ...die Evolution löst sich in unzählige Linien auf, die in so große Distanzen auseinander gehen, dass sie parallel wirken...
GouldVsTeilhard; siehe Mensch/Teilhard.

1. Teilhard de Chardin, Le Phénomène Humain (1955)
2. Teilhard de Chardin, Der Mensch im Kosmos, München (1959).


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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Teilhard I
Pierre Teilhard de Chardin
The Phenomenon of Man New York 1976

Gould I
Stephen Jay Gould
Der Daumen des Panda Frankfurt 2009

Gould II
Stephen Jay Gould
Wie das Zebra zu seinen Streifen kommt Frankfurt 1991

Gould III
Stephen Jay Gould
Illusion Fortschritt Frankfurt 2004

Gould IV
Stephen Jay Gould
Das Lächeln des Flamingos Basel 1989

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